Suderburg
Mein Heimatort

Vom Hügel schau ich über Feld und Tal,
Mich grüßt der Morgensonne erster Strahl;
Die Nebel, die sich lagern in den Gründen
Seh´mählich ich zerschweben und verschwinden.
Nun wölbt sich über dir des Himmels Blau,
Mein Heimatgau.

Tief unter seh ich durch das Wiesengrün

Sich klar das Silberband der Hardau ziehn.
Nicht schleicht sie trüb durch Sumpf und moorige Heiden,
Sie hüpft dahin im Schatten üppiger Weiden
Ein schelmisch Kind, die Augen froh und hell,
Mein Heimatquell!

Links seitwärts dehnen ein weites Dorf sich aus;
Ein Hüttlein hier und dort ein stattlich Haus,
Und Haus und Hof - o da ist traulich Wohnen,
Hoch überragt von mächtigen Eichen Kronen.
Da ist mein Paradies, mein Ruheport,
Mein Heimatort!

Von fernher winken sanfttgewellte Höhen,
Dort ist ein Ausblick, unvergeßlich schön!
Oft stand ich auf des “Blauen Berges” Braun,
Rundum ins stille Heideland zu schaun,
das sich zu meinen Füßen ausgesannt:
Mein Heimatland!

Voll Unrast zog ich jüngst von Ort zu Ort,
Nach Süd und West in ferne Lande fort.
Wie viele des Schönen dort ich auch gefunden,
Es heilte nimmer meines Herzens Wunden.
Nun hast du alles Sehnen mir gestillt,
Mein Heimatbild!

Geschrieben im August 1875

auf dem Fastenberg
von
Gottlieb Müller - Suderburg
 

Suderburg aus der Vogelperspecktive.
Jeder rote Sticker steht für ein Bild.

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in Suderburg

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Suderburg
© 1999 - 2012, Gerhard Müller; Design und Layout

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