Suderburg
Historischer Landtagsplatz

Der Landtagsplatz bei Hösseringen

 Im Jahre 1355 wurden durch den Herzog Wilhelm von Braunschweig und Lüneburg die drei Stände: Geistlichkeit, Ritterschaft und Städte, als Vertretung des gesamten Landes anerkannt.

Für die Abhaltung der Landtage bot sich das Waldgebiet des Schooten bei Hösseringen deshalb als geeignet an, weil in seiner Nähe nicht nur die Grenzen der ehemaligen Gaue Gret(h)e mit dem Amt Beedenbostel, Loingau mit dem Amt Hermannsburg und Bardengau mit dem Amt Bodenteich zusammenstießen, sondern auch die der Bistümer Hildesheim, Minden und Verden.

Blick vom Landtagsplatz über die Heide

Das Foto ist von 1920 und zeigt Heinrich Thies aus Uelzen mit Tochter Meta.

Zur Erinnerung an das Geschehen auf dem Platz vom 14. Jahrhundert bis zum Jahre 1652 wurde dieser Platz hergerichtet und mit seinem Gedenkstein am 28. September 1902 von der Lüneburgischen Ritterschaft eingeweiht. Die Nationalsozialisten haben dann im Herbst 1935 beginnend die Anlage umgestaltet und am 28. Juni 1936 seiner Bestimmung übergeben. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte der Platz als Zeuge nationalsozialisten Gedankenguts eingeebnet werden. Diesem Vorhaben konnte aber mit Unterstützung der britischen Besatzungsmacht Einhalt geboten werden, sodaß dann der Platz in seiner heutigen Form am 24. September 1972 der Öffentlichkeit wieder übergeben werden konnte

Das im Jahr 1817 in Bahnsen  gebaute Wohnhaus wurde von dem seinerzeitigen Eigentümern, Alfred Lindloff, in Zusammenhang mit der Gestaltung des Landtagsplatzes 1936 von diesem zwecks Umsetzung zum Landtagsplatz geschenkt.

Der Vollhof Nr.16 aus Bahnsen, Katzenstraße.
Nach dem Umzug des Hauses auf den Landtagsplatz bei Hösseringen im Jahre 1936 wurde es im März 1948 zur Jugendherberge umgebaut. Zehn Jahre später verzeichnete diese Jugendherberge etwa 18 000 Übernachtungen. Im Jahre 1972 wurde der Jugendherbergsbetrieb eingestellt. Ab 1975 wurde das Haus Restaurant des “Landwirtschaftsmuseums Lüneburger Heide am Landtagsplatz zu Hösseringen e.V. 1995 kaufte der Inhaber Helmut Gerken das Haus, um es zu vergrößern.

Einweiungsfeier

In historischen Kostümen wurde ein historischer Landtag an diesem Tag nachgespielt.

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