Suderburg
Versorgungsanlagen

Versorgungsanlagen rund um Suderburg 18 000

Es handelt sich hierbei um Anlagen, die für das Leben im Dorf von Bedeutung waren.

18101 Dampfziegelei in Bahnsen56)
Die Dampfziegelei gehörte Heinrich Döbbeling, der auch eine solche in Bohlsen betrieben hatte.Die Ziegelei war vermutlich von etwa 1893 bis etwa 1929 in Betrieb. Die Abnahmebescheinigung für die Dampfkesselanlage datiert vom 14.8. 1893 und die Genehmigung für diese Anlage vom 25. 11. 1893.
Die Ziegelei - Arbeits-Ordnung hatten am 1. 4.1895 der Ziegelmeister und 11 Arbeiter unterschrieben.
Heinrich Döbbeling besaß noch ein Unternehmen in Hamburg, das 1893 am "Sandthorquai 34" und 2 Jahre später am "Kehrwieder 4" belegen war.

Unter dem 18.4. 1910 teilte die Ziegelei dem Königlichen Landratsamt in Oldenstadt mit, daß folgende Arbeiter das 16. Lebensjahr noch nicht erreicht hätten:
1) Johann Bartkowiak aus Pruslin Krs. Ostrowo  *9. 6. 1894.
2) Josef Dupnik aus Pruslin Krs, Ostrowo, * 2.7.1894,
3) Adalbert Przybybak aus Cynow Krs, Ostrowo, * 2. 4.1895.
Diese arbeiten von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends. Sie hatten 2 Std. Ruhepausen und zwar ½ Std, Frühstück, 1 Std. Mittag und von 3 ½ - 4 Uhr nachmittags.
Der Schornstein der Ziegelei ist um das Jahr 1929 gefällt worden.

Walter Brinck
Abbruch des Schornsteins der Bahnser Ziegelei um 1929.
Von links nach rechts:
Hermann Meyer, Suderburg, Gänsekamp; Albert Sauer; Hermann Hillmer, Oldendorf I Nr. 19 (Tischlers); Maurermeister Adolf Sauer, Oldendorf I

 

18201 Suderburger Dampfziegelei Schelten, Peterssen und Brammer in Graulingen57)Hermann Müller (Winkelmann) Hamerstorf

GPS
N  52°54.295´
O 010°25.898´


Die Konzession für den Betrieb ist unter dem 29. 11. 1893 erteilt worden.
Am 23. 5. 1909 beantragte die Ziegelei die Ausbeutung einer Tongrube in der Gemarkung Hamerstorf und zwar auf der Schröder'schen Ackerkoppel. Die Erlaubnis wurde am 1. 7. 1909 erteilt. Am 30. 3. 1909 wurde der Bau eines 45 m hohen Schornsteins mit einer lichten Weite von 1,20 m genehmigt. Dieser Schornstein ist um das Jahr 1936 gefällt worden.

Walter Brinck
Abbruch des Schornsteins der Graulinger Ziegelei um 1936.
Von links nach rechts:
Hermann Lilje, Schatensen; Hermann Hillmer, Oldendorf I Nr.19; N.N.; Albert Brink, Suderburg; Otto Heitsch, Maurer/Hausschlachter, Suderburg.

 

18501 Oldendorfer Feuerlöschteich
Der Oldendorfer Feuerlöschteich lag in der Gabelung der von Oldendorf nach Räber und von Oldendorf nach Hösseringen führenden Straßen. Es kann aber auch sein, daß der heute nicht mehr vorhandene und auch nicht mehr erkennbare Teich eine Rottekuhle gewesen war.

GPS
N  52°53.573´
O 010°26.586´




Die Feuerwehr des Doppeldorfes Suderburg-Oldendorf I. ist am 11. 2. 1877 gegründet worden, Eine weitere wurde am 16. 2. 1878 dann auch in Hösseringen ins Leben gerufen.

 

18 502 Oldendorfer Dorf-Sod Karl Hillmer
An der Straße "Im Winkel 2" vor dem Achtelhof Nr.16, befand sich früher ein Ziehbrunnen als Wasserschöpfstelle für die Dorfbewohner. Je nach vorhandenem Wasserstand bediente man sich einer Sodwippe, bestehend aus einem senkrecht stehenden, oben gegabelten Stamm in den die Brunnenstange eingelassen wurde.

GPS
N  52°53.733´
O 010°26.946´

 

 

 

18 503 Brunnen in Breitenhees    
Ziehbrunnen mit Kette und Abdeckung

GPS
N  52°50.041´
O 010°29.242´



18701 Suderburger Feuerlöschteich Karl Hillmer
Der Suderburger Feuerlöschteich befand sich an der Einmündung der Burgstraße in die Hauptstraße. Der Teich wurde um das Jahr 1937 verfüllt und ein Feuerlöschbrunnen gebaut. Der Brunnen befindet sich heute noch in der Burgstraße gegenüber dem ehern. Feuerlöschteich.
Heute dient dieser Platz, inzwischen versiegelt, als Kfz.-Abstellplatz mit Telefonzelle und Altkleiderkontainer.

GPS
N  52°53.789´
O 010°27.176´

 

18702 Sägekuhle in Suderburg
Die nördliche Hälfte der ehern. Sägekuhle wird eingegrenzt durch die Hauptstraße, den Krempel- und den Poppelreunweg. Dieser Teil der ehern. Sägekuhle besteht aus einer nicht kultivierten, unbebauten Fläche.

GPS
N  52°53.587´
O 010°27.472´


In der Sägekuhle wurden mit einer Schottsäge Bretter und Latten vornehmlich für den Hausbau geschnitten.
Die Schottsäge wurde von einem oben und ein bis zwei unten stehenden Männern bewegt. Damit jedoch den unten Stehenden die Sägespäne nicht in den Nacken und in die Schuhe flogen, trugen diese Männer breitkrempige Hüte und weite Hosen, woraus sich die heutige Kluft der Zimmerleute besteht.

18 703 Brennerei und Hefe-Fabrik W. Hilmer, Suderburg58)59)
Die Fabrik befand sich in Suderburg , Hauptstraße 35, dem Vollhof Nr. 4 - Ritz-Hilmer.

GPS
N  52°53.694´
O 010°27.372´


Die Dampfkesselanlage für die Branntweinherstellung war am 10. 11. 1874 betriebsfertig installiert gewesen. Ein original Brandweinkrug befindet sich noch im Besitz von Hanna Voigts, der Tochter von Ritz Lina.


 

Natur- und Kulturdenkmäler im Raum Suderburg
























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