Suderburg
Sagen

Sagen die sich der Volksmund in Suderburg einst erzählte

Wenn die Tage kürzer wurden, und die schwere Feldarbeit ein Ende hatte, dann wurden in Suderburg die Spinnstuben zurechtgemacht. Mit dem Abendessen hat man sich nicht lange aufgehalten, denn es gab oft Pellkartoffeln, die fix auf das grob gewebte Eßlaken auf dem Eßtisch verteilt wurden. Als Eßmesser dienten vielfach die Taschenmesser, Gabeln und Holzlöffel hingen gut erreichbar an der Wand. Tellern blieben meist im Schapp, man stippte die abgepellten Kartoffeln in die mitten auf dem Tisch stehende Pfanne ein. Drin war ausgebratener fetter Speck, auch “Stippelspfanne” genannt.  “Klock acht” - versammelte sich dann die Frauen und Mädchen, und zwar immer abwechselnd bei den Bauern. Beim Handarbeiten wurden Märchen erzählt und auch Gesellschaftsspiele gespielt. Aber am beliebtesten waren wohl Spukgeschichten Tischrücken und das Singen. Die damaligen Singweisen sind für unsere heutigen Geschmack sehr trivial. Nach 22 Uhr war es mit dem Spinnen vorbei, die Pfänder wurden ausgelost und die Mädchen nach Hause begleitet. Das ging so bis in den März hinein. Es gab auch Zeiten, in denen gegen die Spinnstuben polizeiliche Verfügungen erlassen worden sind, weil man Auswüchse des Spinnstubenwesens befürchtete.


Der Kattenstieg in Suderburg
Durch Suderburg zieht sich ein Fußpfad, zwischen Kirche und altem Friedhof, der den Namen "Kattenstieg" führt. Davon weiß die Sage folgendes zu erzählen: In der Maiennacht verwandeln sich leichtsinnige Mädchen und Frauen in schneeweiße Katzen, verüben in den Häusern und auf den Straßen Unfug und eilen wohl gar zum Teufelstanz nach dem Blocksberg. Einmal fand man ein solch weißes Kätzchen tot im Kattenstieg. Zur selben Zeit verschwand auch ein blühendes junges Mädchen für immer. (Heidjer)

GPS
N  52°53.45,8”
O 010°27.06,3”


Die Suderburg,

wann wurde sie gebaut?

Wer hat sie gebaut?

Über 1000 Jahre haben die meterdicken Feldsteinmauern überlebt.
Exakte Hinweise sind nicht überliefert.
Der Dichter Georg von Ompteda hatte den Turm einen “echten niedersächsischen Dollkopf” genannt.
Es gibt aber Zahlreiche Sagen und Erzählungen über die Suderburger Raubritter die auf der Burg hausten.
Und von einem Glockenberg in Richtung Hösseringen.
Und einem Christusdorn im Pastorengarten.

Burgturm

Suderburg - Sagenhaft

“Mondbeglänzte Zaubernacht,
die den Sinn gefangen hält,
wunderbare Märchenwelt,
steig´ auf in der alten Pracht”.

St. Remigius Kirche

www.Suderburg-Damals.de
Suderburg
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